Klaipeda (Memel), Litauens Tor zur Welt liegt wunderschön am Eingang zum Kurischen Haff an der Mündung des Flusses Dange. Die Geschichte der Stadt und ihre Entwicklung war recht wechselhaft und kompliziert. Klaipeda wurde 1252 vom Deutschen Orden gegründet. Sie ist somit die älteste Stadt Ostpreußens. Während der Napoleonischen Kriege war Klaipėda für einige Zeit die Hauptstadt Preußens: König Friedrich Wilhelm III hatte hier von 1807-1808 seine Residenz.
Klaipeda und seine ländliche Umgebung ist touristisch sehr gut erschlossen. Nach kurzer Haffüberfahrt ist die berühmte Kurische Nehrung, eine Sandhalbinsel mit Wanderdünen zwischen Haff und Ostsee, erreicht. Im Ort Nidda, der oft als die Perle der Nehrung bezeichnet wird, liegt das Haus des Literatur-Nobelpreisträgers Thomas Mann. Von der Hohen Düne eröffnet sich ein wunderschönes Panorama auf das Haff und den russischen Teil der Nehrung. Die breiten goldenen Sandstrände sind bestens geeignet zum Baden, Spazieren, Surfen oder mit dem Kajak entlang der höchsten Dünen Europas paddeln. Beliebt ist auch das Radfahren in Strandnähe auf der ehemaligen Poststrasse durch die von Elchen bewohnten Wälder der Kurischen Nehrung.
Im Grafenschloss des Kurortes Palanga nahe Klaipeda sind tausende unike Bernsteinfunde in einer interessanten und informativen Museumsausstellung zu sehen. Bernsteine sind einer litauischen Legende zu Folge die Tränen der Meeresgöttin Jurate, die über den Tod ihres Geliebten Kestutis trauert.
Das alte Memelland mit Ausgangspunkt in Klaipeda, bietet Besuchern eine Fülle von Erlebnisfahrten. Der landschaftlich beeindruckende König-Wilhelm-Kanal, die Erforschung der alten Kurenkähne, die versunkene Ordensburg am Windenburger Ecke und die Vogelwarte Ventes Ragas am 1863 errichteten Leuchtturm. Auch das Memeldelta an der russisch-litauischen Grenze, ein Überschwemmungsgebiet, wo hunderte von Störchen auf Feuchtwiesen nach Futter suchen ist unbedingt ein Besuch wert.
Klaipeda und seine ländliche Umgebung wird sie begeistern.
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